Gestern wurde eine grundsätzliche Einigung zwischen den EU-Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament zur Digitalisierung erzielt Schengen-Visum (Kurzaufenthaltsvisum). Ein Schengen-Visum kann künftig online beantragt und ausgestellt werden.
Dieses Ergebnis ist ein großer Fortschritt in der von der Kommission im Juni 2021 angenommenen Schengen-Strategie. Die neuen Regeln werden dafür sorgen Beantragung eines Schengen-Visums einfacher, moderner und gleich für Reisende aus Ländern außerhalb der EU, die ein Visum benötigen, und für Länder in der EU, die ein Schengen-Visum ausstellen müssen. Und das alles dank der Digitalisierung.
Im Moment läuft ein Antrag auf ein Visum dafür Schengen-Raum viel Papierkram. Das ist nicht nur teuer für beide Reisenden, sondern auch für die Länder in der EU, die das Visum ausstellen müssen. Auch die Art und Weise, wie Sie ein Schengen-Visum beantragen, ist von Land zu Land unterschiedlich und nur wenige Länder haben den Prozess bereits einigermaßen digitalisiert. Ein weiteres Problem ist das physische Visumaufkleber die nun in den Reisepass eingefügt werden. Sie sind leicht zu fälschen, zu stehlen und zu betrügen. Mit digitalen Visa wird das viel besser.
Die neuen Vorschriften beseitigen zwei große Engpässe Visumverfahren angehen:
- Digitalisierung der Visummarke;
- Digitalisierung des Visumantrags.
Dies wird durch die Einführung einer Online-Plattform für EU-Visumanträge erreicht. Was wird bald neu sein:
- Es wird eine einheitliche Online-Plattform der EU geben, auf der Sie ein Schengen-Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt beantragen können.
- Sie zahlen die gleichen Kosten, unabhängig davon, welches Schengen-Land Sie besuchen möchten.
- Als Bewerber erhalten Sie auf dieser Plattform ein eigenes sicheres Konto, um Ihren Antrag zu stellen und zu erfahren, ob Ihr Antrag genehmigt wurde.
- Sie erhalten aktuelle Informationen zu Schengen-Visa für einen Kurzaufenthalt. Aber auch Informationen zu den Voraussetzungen und zum Ablauf (z. B. welche Dokumente Sie benötigen, wie viel es kostet und ob Sie dafür einen Termin vereinbaren müssen). biometrische Daten gesammelt werden).
- Die Plattform bestimmt selbst, welches Schengen-Land Ihren Antrag bearbeiten soll, wenn Sie planen, mehr als ein Land zu besuchen.
- Es wird auch einen Chatbot geben, der Ihnen einfache Antworten auf alle Ihre Fragen gibt.
- Der Schengen-Visumaufkleber wird durch ein digitales Schengen-Visum (einen verschlüsselten 2D-Barcode) ersetzt, der auch für verwendet wird Visa für einen längeren Aufenthalt.
- Das digitale Schengen-Visum wird auch von EU-Ländern ausgestellt, die die Schengen-Regeln noch nicht vollständig umgesetzt haben (Bulgarien, Rumänien, Zypern).
Die Länder der EU haben sieben Jahre Zeit, der Plattform beizutreten.
Quelle: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/nl/ip_23_3220
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