Der Rat und das Europäische Parlament haben sich auf neue Regeln geeinigt, um die Beantragung von Schengen-Visa künftig online zu ermöglichen. Dies bedeutet, dass Visumantragsteller nicht mehr zuerst zu einer Botschaft oder einem anderen Land gehen müssen externer Dienstleister Reisen.
Dank dieser Modernisierung und Digitalisierung ist das Alte Visumaufkleber wird durch ein digitales Visum ersetzt, was den Prozess für den Schengen-Raum effizienter und sicherer macht.
Bevor diese neuen Regeln offiziell werden, müssen die Mitgliedstaaten noch zustimmen, es ist jedoch nicht zu erwarten, dass sie zu Problemen führen werden.
Laut Maria Malmer Stenergard, der schwedischen Migrationsministerin, vereinfacht das digitale Visum die Beantragung, verringert den Verwaltungsaufwand und erhöht die Sicherheit, indem es das Risiko der Fälschung und des Diebstahls von Visumaufklebern verringert.
Plattform zur Beantragung eines EU-Visums
Es wird eine EU-Visumantragsplattform geben, auf der fast alle... Beantragen Sie ein Schengen-Visum müssen eingereicht werden. Auf dieser Plattform können Bewerber ihre Daten eingeben und Dokumente wie z. B. Nachweise hochladen Krankenversicherung und Visagebühren zahlen. Sie können den Fortschritt überwachen und werden darüber hinaus benachrichtigt, ob ihr Antrag genehmigt wurde. Nur neue Antragsteller, Personen mit veralteten biometrischen Daten oder einem neuen Reisedokument müssen physisch zu einer Botschaft oder einem Drittanbieter wie VFS Global gehen.
Die Plattform ermittelt anhand der Aufenthaltsdauer automatisch, welches Schengen-Land den Antrag bearbeitet, Antragsteller können aber auch ein bestimmtes Land auswählen.
Digitale Visa werden als 2D-Barcodes mit sicherer digitaler Signatur ausgestellt, wodurch das Risiko von Fälschungen und Diebstahl von Schengen-Visa verringert wird.
Die Möglichkeit, ein Schengen-Visum online zu beantragen, stellt eine große Verbesserung für den Bürger und die Bearbeitung des Antrags dar. Es vereinfacht das Antragsverfahren für Reisende und verringert gleichzeitig den Aufwand für die nationalen Behörden, sodass diese schneller und effektiver reagieren können. Fernando Grande-Marlaska Gómez, scheidender Innenminister Spaniens
Gemeinsame Visumpolitik
Die EU und damit auch die Niederlande haben eine gemeinsame Visumpolitik für:
- Durchreise durch das Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates oder geplanter kurzer Aufenthalt im Hoheitsgebiet eines Schengen-Staates. Als Kurzaufenthalt gilt ein Aufenthalt von maximal 90 Tagen pro Zeitraum von 180 Tagen.
- Transit durch die internationalen Transitzonen der Flughäfen der Schengen-Staaten.
Derzeit stellen 27 europäische Länder (als Mitglieder des Schengen-Raums) Schengen-Visa aus: 23 der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Bulgarien, Zypern und Rumänien, wo die Binnengrenzkontrollen noch nicht aufgehoben wurden, sowie Irland (das nicht zum Schengen-Raum gehört) stellen keine Schengen-Visa, sondern nur nationale Visa aus.
Quelle: https://www.consilium.europa.eu/
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