Die aktuelle Corona-Pandemie hat keinen Einfluss auf den geplanten Einführungstermin des Europäischen Reiseinformations- und -genehmigungssystems (ETIAS). ETIAS soll bis Mitte 2023 voll funktionsfähig sein. Quellen innerhalb der Europäischen Kommission bestätigen dies.
Obwohl die Covid-19-Pandemie große Auswirkungen auf die EU hat und zu Projekt- und Prozessverzögerungen führt, hat sie keine Konsequenzen für die Planung der Umsetzung von ETIAS. Das EU-Reisegenehmigungssystem gilt für 62 Nationalitäten, die nun ohne Visum nach Schengen/EU reisen können.
Notwendigkeit der Einführung von ETIAS
Gerade die Pandemie unterstreicht noch einmal die Notwendigkeit der Einführung von ETIAS, da es eine bessere Überwachung der Reiseströme in die Länder der EU ermöglicht
Sobald ETIAS in Betrieb ist, wird es dabei helfen, Risiken zu erkennen, die sich daraus ergeben könnten, dass einzelne Besucher der EU von der Visumpflicht befreit werden müssen.
Das „Europäische Reiseinformations- und -genehmigungssystem“ kann mit ähnlichen Systemen in den USA (ESTA), Kanada, Australien und anderen Ländern verglichen werden. Die Reisegenehmigung für die EU muss online beantragt werden, Bewerber ab 18 Jahren zahlen eine Gebühr von 7 €. Eine Bewerbung erfolgt vollautomatisch und kann in wenigen Minuten veranlasst werden.
Corona-Pandemie
Die Einführung von ETIAS wird auch gesundheitliche Vorteile bringen. Wir haben aus der Corona-Pandemie gelernt, dass Infektionskrankheiten leicht Grenzen überschreiten und sich schnell verbreiten können. Beim Ausfüllen des ETIAS-Formulars werden auch einige gesundheitsbezogene Fragen gestellt. Personen mit bestimmten ansteckenden Krankheiten kann die Einreise nach Europa verweigert werden, um Risiken für die öffentliche Gesundheit zu minimieren.