Manche Ausländer, die in die Niederlande reisen möchten, müssen mit langen Wartezeiten rechnen Beantragung eines Schengen-Visums für einen kurzfristigen Aufenthalt.
Alle weltweit eingereichten Visumanträge für die Niederlande, in der Regel über einen externen Dienstleister wie VFS Global, werden zur Prüfung an das CSO in Den Haag gesendet. Die Consular Service Organization (CSO) ist eine unabhängige Serviceeinheit innerhalb des Außenministeriums. Die Organisation bearbeitet alle Visumanträge und Anträge auf niederländische Reisedokumente im Ausland.
Derzeit ist das CSO nicht in der Lage, genügend Kapazitäten bereitzustellen, um Schengen-Visumanträge zeitnah zu bearbeiten. Dies ist teilweise auf die COVID-Maßnahmen in den Niederlanden zurückzuführen, aufgrund derer viele Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, aber auch darauf, dass die Prüfung eines Visumantrags jetzt mehr Zeit in Anspruch nimmt als vor der COVID-Krise. Aufgrund des Einreiseverbots für die EU muss bei allen Visumanträgen geprüft werden, ob sie in eine Ausnahmekategorie des Verbots fallen.
Einer Quelle zufolge wird an einer Lösung gearbeitet, die den Einsatz von zusätzlichem Personal und eine weitere Automatisierung umfasst. Dennoch werden die langen Wartezeiten bei den externen Dienstleistern wie VFS Global, die die Visumanträge entgegennehmen, noch eine Weile bestehen bleiben.
Visumpflichtige Reisende, die dringend in die Niederlande reisen müssen, beispielsweise aufgrund des Todes eines Verwandten ersten oder zweiten Grades in den Niederlanden, werden bei der Beantragung eines Visums vorrangig behandelt. Anschließend müssen sie eine E-Mail mit einer klaren Erläuterung und Begründung ihrer Situation an VFS Global senden.

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