Die Bundesregierung wird Erdbebenopfern problemlos Schengen-Visa gewähren Türkei und Syrien, die Verwandte in Deutschland haben, damit sie drei Monate bei ihnen bleiben können.
Auch Kati Piri, Parlamentsabgeordnete der Labour Party, plädiert auf Twitter für die Bereitstellung von Schengen-Visum von den Niederlanden für diese Opfer. Sie ist der Meinung, dass sie in den Niederlanden schneller bei Familie oder Freunden Unterschlupf finden können sollten.
Die Beantragung eines Visums in Deutschland müsse ohne bürokratischen Aufwand erfolgen, berichten die zuständigen Ministerien. Viele Opfer haben ihre Reisepässe verloren und es ist schwierig, ein deutsches Konsulat zu erreichen, insbesondere seit die Visumantragsstelle in Gaziantep von den Erdbeben getroffen wurde. Die deutsche Botschaft in Damaskus, Syrien, ist seit langem geschlossen. In Deutschland leben etwa 2,9 Millionen Menschen türkischer Herkunft und etwa 924.000 Syrer.
Auch Belgien will Erdbebenopfern die Unterbringung bei Verwandten erleichtern und die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor, hat die Einwanderungsbehörde dazu angewiesen ein Visum beantragen der Opfer schnell.
Außenminister Wopke Hoekstra untersucht, ob Opfer der Erdbeben in der Türkei und in Syrien ein vorübergehendes Visum erhalten können. Während der Fernsehsendung WNL Op Zondag auf NPO 1 erklärte er: „Wir müssen uns diesen konkreten Fall genau ansehen.“
Quelle: NOS.nl
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