Ab Januar 2025 werden Rumänien und Bulgarien vollständig einbezogen Schengen-Raum, der europäische Raum, in dem Reisende ohne Grenzkontrollen frei reisen können.
Diese Nachricht wurde vom rumänischen Ministerpräsidenten Marcel Ciolacu nach einem wichtigen Treffen in Ungarn bestätigt. Der Beitritt beider Länder erfolgt nach langen Verhandlungen und vorherigen Einwänden anderer EU-Mitgliedstaaten.
Was bedeutet das für die beiden Länder?
Rumänien und Bulgarien sind seit März 2023 teilweise Teil des Schengen-Raums. Es gibt keine Regeln für Reisen auf dem Luft- oder Seeweg Grenzkontrollen mehr, aber die Freizügigkeit über Landesgrenzen hinweg wird erst 2025 erlaubt sein. Dieser Prozess verlief nicht ohne Unebenheiten, wie Österreich und die Niederlande in der Vergangenheit beanstandeten. Sie hatten das Gefühl, dass noch mehr getan werden musste illegale Einwanderung entgegenzuwirken.
Während des Treffens in Ungarn wurden wichtige Vereinbarungen zum Abschluss der Verhandlungen getroffen. Premierminister Ciolacu deutete an, dass es nun einen klaren Zeitplan gebe. Ab dem 1. Januar 2025 wird das Reisen für Einwohner Rumäniens und Bulgariens einfacher.
Einwände aus den Niederlanden und Österreich
Niederlande äußerte vor allem Zweifel am Beitritt Bulgariens, während Österreich sich Sorgen über illegale Migrationsströme machte. Beide Länder sind wichtige Routen für Schmuggel und illegalen Handel in Europa. Dennoch hat die Europäische Kommission nach einer Untersuchung festgestellt, dass Rumänien und Bulgarien alle Schengen-Regeln einhalten. Dies ermöglicht ihren vollständigen Beitritt.
Mitmachen Schengen-Raum bietet nicht nur praktischen Komfort für Reisende, sondern hat auch Vorteile für die Wirtschaft. Nach Angaben des rumänischen Finanzministeriums kann die Mitgliedschaft das Wirtschaftswachstum des Landes jährlich um einen halben Prozentpunkt steigern. Weniger Grenzkontrollen sorgen für schnelleren Handel und mehr Zusammenarbeit innerhalb Europas.
Politischer Kontext
Die Ankündigung kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt für Rumänien. Das Land wird bald Präsidentschaftswahlen abhalten, und Premierminister Ciolacu hat große Erwartungen. Mit diesem Schritt zur vollständigen Schengen-Teilnahme kann er seine Position stärken.
Der Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum ist nicht nur eine Anerkennung ihrer Bemühungen, sondern auch eine Chance für Wirtschaftswachstum und eine engere Zusammenarbeit innerhalb der EU. Für Einwohner beider Länder bedeutet dies viel mehr Komfort und Freiheit beim Reisen in Europa.

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