Die Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (BZ) macht die Beantragung eines Visums einfacher und schneller. Dies erreichen sie, indem sie den Prozess digitalisieren, mit europäischen Datenbanken verknüpfen und dafür sorgen, dass die Mitarbeiter mehr über die Länder der Bewerber wissen.
Das erleichtert den Menschen die Reise in die EU und alles wird sicherer. Nachfolgend können Sie nachlesen, was sich genau ändert.
Der digitale Visumprozess
Mit dem Projekt „Information Supported Decision Making“ (IOB) wird die Beantragung eines Visums moderner:
- Das Front Office (FO) ist die Abteilung, die Kontakt zu Personen hat, die ein Visum beantragen. Sie nehmen Visumanträge entgegen und stellen Visamarken an externe Dienstleister, Botschaften und Konsulate aus.
- Das Back Office (BO) ist die Abteilung, die Visumanträge weiter bearbeitet und entscheidet, ob jemand ein Visum erhält. Dies geschieht in Den Haag bei der Consular Service Organization (CSO).
- Da nun alles digital statt auf Papier erfolgt, können Anträge schneller und einfacher bearbeitet werden. Der FO verarbeitet nun alles digital und der BO benötigt die richtigen Computersysteme, um dies zu unterstützen.
Zwei neue Programme
Das Ministerium nutzt zwei neue Programme: das Foreign Affairs Analysis Environment (BAO) und den Country Wizard (CW).
- Mit der BAO können Mitarbeiter schneller entscheiden, ob ein Antrag schnell oder intensiv geprüft werden soll. Dadurch können sie schneller und besser entscheiden, ob jemand ein Visum erhält.
- Das CW ist ein Programm mit Informationen über das Herkunftsland des Bewerbers. Dies hilft den Mitarbeitern, besser zu verstehen, woher der Bewerber kommt, und eine bessere Entscheidung zu treffen.
Gesichtserfassung, Anbindung an EU-Systeme und Identitätsprüfung
Das zweite Projekt „Implementation Borders & Security“ sorgt für Anpassungen der europäischen Regeln für Visumanträge:
- Am Visa-Antrag Gesichtsfotos werden sofort gemacht.
- Das Visumsystem wird angepasst, um Anträge mit europäischen Datenbanken abzugleichen.
- Außerdem findet eine Identitätsprüfung bei der Consular Service Organization (CSO) in Den Haag statt.
Diese Änderungen sorgen dafür, dass wir den Themen Sicherheit und Migration mehr Aufmerksamkeit schenken und dass das Visumverfahren besser an die europäischen Regeln angepasst wird.
Mehr Wissen über Bewerberländer
Den Niederlanden wurde zuvor geraten, die Kenntnisse der Mitarbeiter über die Herkunftsländer der Bewerber zu verbessern. Deshalb werden nun immer auch Informationen über die sozioökonomische Situation der Bewerber berücksichtigt. Mit Hilfe des Country Wizard (CW) erhalten Mitarbeiter mehr Informationen und können bessere Entscheidungen rund um die Bewerbung treffen.
Dadurch sorgen sie dafür, dass Visumanträge schneller und besser geprüft werden.
