Wer aus dem Ausland mit Zug, Bus, Schiff oder Flugzeug in die Niederlande reist, muss eine negative Corona-Testbescheinigung (Nicht-Covid-19-Bescheinigung) vorweisen können. Das Kabinett hatte die Maßnahme bereits letzte Woche angekündigt, um das Risiko einer Ansteckung und Ausbreitung des Coronavirus so weit wie möglich einzudämmen. Trotz dieser Maßnahme bleibt das Einreiseverbot für die EU bestehen.
Das negative Testergebnis darf höchstens 72 Stunden vor der Ankunft in den Niederlanden vorliegen. Dieser Test gilt zusätzlich zu der Richtlinie für alle Reisenden, sich nach der Ankunft 10 Tage lang selbst unter Quarantäne zu stellen; nicht statt. Das Kabinett betont weiterhin, dass nur notwendige Reisen durchgeführt werden dürfen und dass Hygiene- und Quarantänerichtlinien eingehalten werden müssen.
Zug und Bus
Die Verpflichtung gilt für Reisende und Anbieter des grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehrs mit Fernzügen sowie für den überregionalen grenzüberschreitenden Busverkehr. Der regionale grenzüberschreitende Busverkehr ist von der Regelung ausgenommen.
Beförderer müssen sicherstellen, dass sie beim Einsteigen oder während der Fahrt kontrolliert werden, jedoch immer vor dem ersten Halt oder Haltepunkt in den Niederlanden. Reisende, die keine aktuelle negative Testbescheinigung vorlegen können, können vom Beförderer aufgefordert werden, den Bus oder die Bahn zu verlassen.
Internationaler Personentransport per Schiff
Das Kabinett hat außerdem nach Rücksprache mit Häfen und Sicherheitsregionen beschlossen, dass Reedereien, die aus allen Gebieten mit hohem COVID-Risiko (sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU) in die Niederlande fahren, künftig verpflichtet sind, alle Passagiere zu informieren ab 13 Jahren. vor dem Einsteigen auf das Vorliegen eines negativen PCR-Testergebnisses. Wenn Passagiere kein negatives PCR-Testergebnis haben, das den Anforderungen entspricht, werden sie nicht an Bord des Schiffes gelassen. Dies gilt sowohl für internationale Fährverbindungen als auch für andere Personentransporte auf dem Wasserweg, etwa See- und Flusskreuzfahrten. Dies ist derzeit für Fährverbindungen in das Vereinigte Königreich obligatorisch. Bevor andere Fährverbindungen oder Kreuzfahrten in Fahrt kommen, wird das Kabinett durch eine Weisung dafür sorgen, dass die negative Testaussage verpflichtend ist.
Aufgrund dieser Verschärfung der Regeln gibt es ab dem 29. Dezember keinen Unterschied mehr zwischen den Bedingungen für internationale Reisen in die Niederlande mit dem Flugzeug, der Bahn, dem Bus oder dem Schiff. Die Einführung der Anforderung, dass Passagiere bei jeder Reise in die Niederlande eine aktuelle negative PCR-Testbescheinigung vorlegen müssen, ist notwendig, um das Risiko einer Ansteckung und Verbreitung des COVID-19-Virus so weit wie möglich zu begrenzen.
Sichere Länder mit geringem COVID-19-Risiko
Wenn Sie in einem Land mit geringem COVID-19-Risiko leben, also einem sicheren Land, können Sie in die Niederlande reisen. Dafür gibt es kein EU-Einreiseverbot. Es spielt keine Rolle, welche Nationalität Sie haben oder welchen Zweck Ihre Reise hat. Wenn Sie aus einem sicheren Land kommen, müssen Sie bei Ihrer Reise in die Niederlande kein negatives Testergebnis mit sich führen.
Sichere Länder innerhalb der EU:
- Island
Sichere Länder innerhalb des Königreichs:
Wenn Sie auf einer der Inseln innerhalb des Königreichs wohnen, sind Sie vom EU-Einreiseverbot ausgenommen. Sie benötigen keine negative Testbescheinigung, wenn Sie von einer der folgenden Inseln anreisen:
- Aruba
- Bonaire
- Sint Maarten
- Saba
- Sint Eustatius
Sichere Länder außerhalb der EU:
- Australien
- Japan
- Neuseeland
- Ruanda
- Singapur (ab 27. Oktober 2020)
- Südkorea
- Thailand
- China
Für China gilt das EU-Einreiseverbot, bis China auch europäische Reisende wieder zulässt. Reisende aus China müssen keinen negativen Testbericht vorweisen können.
Diese sicheren Länder können sich ändern. Behalten Sie daher die Informationen der Zentralregierung im Auge, um aktuelle Informationen zu erhalten.
Am 16. Dezember 2020 beschlossen die EU-Mitgliedstaaten, Uruguay von der Liste der sicheren Länder zu streichen. Dies liegt daran, dass sich die Gesundheitssituation in Uruguay so stark verschlechtert hat.
Quelle: Rijksoverheid.nl
