Marokkaner, die in die Niederlande oder in andere Schengen-Staaten reisen wollen, beschweren sich über die langen Wartezeiten auf einen Termin VFS global. Ein weiteres Problem bestehe darin, dass Betrüger Terminslots für viel Geld weiterverkaufen, schreibt die NOS in einem Artikel.
Vereinbaren Sie einen Termin Schengen-Visum Die Bewerbung kann Monate dauern, da fast keine Termine zu buchen sind. Aufgrund der hohen Nachfrage sehen Betrüger eine Chance und kaufen verfügbare Termine, um sie dann für viel Geld illegal weiterzuverkaufen. Ein Termin für einen Visumsantrag bei VFS Global, dem externen Dienstleister, mit dem das Außenministerium zusammenarbeitet, ist kostenlos. Auf dem Schwarzmarkt werden für einen freien Termin Preise von bis zu 200 € verlangt. Sie machen sogar Werbung in den sozialen Medien.
Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung
Das Problem ist dem niederländischen Außenministerium bekannt. Es wurden zwar Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung ergriffen, etwa namentliche Ernennungen, doch scheint dies in der Praxis keine großen Auswirkungen zu haben.
Eine Terminvereinbarung bei VFS Global ist nicht möglich
Nun leiden marokkanische Familien, die ihre Kinder oder Enkel besuchen wollen. Seit Monaten ist es nicht möglich, einen Termin bei VFS Global zu vereinbaren. Auch eine Beschwerde bei der niederländischen Botschaft in Marokko nützt nichts, sie verweisen Sie an VFS Global. Der externe Dienstleister ist in 144 Ländern aktiv und organisiert für 66 Länder das Terminsystem für Visumanträge. Seit 2015 nimmt auch die niederländische Botschaft in Marokko ihre Dienste in Anspruch.
Hoekstra: Nicht die Schuld von VFS Global
Die gleichen Geräusche aus Marokko kommen auch aus Suriname, Thailand und anderen Ländern, in denen viele Reisende ein Visum benötigen, die in die Niederlande reisen möchten. Der Außenminister Wopke Hoekstra hat die schriftlichen Fragen (28. Juni) des Parlamentsmitglieds Piri (PvdA) in einem beantwortet Brief an das Parlament.
Der Minister sagt, dass VFS Global nicht für die langen Wartezeiten verantwortlich sei, es handele sich jedoch um ein Problem mit der Bearbeitungskapazität von Visumanträgen und der Entscheidung, in einigen Ländern eine feste Anzahl von Visumanträgen anzunehmen. Ziel des Ministers ist es, das Schengen-Visum bis Ende dieses Jahres in Ordnung zu bringen. Länder, in denen es dadurch zu besonderen Engpässen kommt, werden vorrangig berücksichtigt.

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