Kroatië ist das 27. Land, das dem Schengen-Raum beitritt. Bulgarien und Rumänien sind dagegen nicht zugelassen Schengen-Raum. Die EU-Innen- und Justizminister trafen sich gestern, um über die erste Verlängerung von Schengen seit mehr als einem Jahrzehnt abzustimmen.
Der Schengen-Raum ist ein Raum ohne Grenzen 26 Schengen-Länder beinhaltet. Innerhalb dieses Gebiets können sich alle EU-Bürger (420 Millionen) und viele von der Visumpflicht befreite Bürger von außerhalb der EU frei bewegen Reisen ohne GrenzkontrolleS. Seit 1985 ist dieser Bereich gewachsen und umfasst mittlerweile fast alle EU-Länder und einige Nicht-EU-Länder (Liechtenstein, Norwegen, Island, Schweiz).
Jeder, egal welcher Nationalität, kann ohne Grenzkontrollen zwischen den Schengen-Staaten reisen. Es ist möglich, dass nationale Regierungen an der Grenze oder in Grenzgebieten Polizeikontrollen durchführen.
Österreich und die Niederlande lehnen den Beitritt Bulgariens ab
Die Niederlande sind gegen eine Ausweitung des Schengen-Raums mit Bulgarien. Österreich will das auch nicht und sagt auch, dass Rumänien im Schengen-Raum noch nicht willkommen sei. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen neue Länder einstimmig genehmigen. Kein EU-Land hat Einwände gegen den Beitritt Kroatiens.
Nachdem nun die Aufnahme Kroatiens genehmigt wurde, wird das Land am 1. Januar zum 27. Schengen-Land. Das Land musste dann mehr als zehn Jahre auf die Aufnahme warten.
„Bulgariens Grenzkontrollen unterdurchschnittlich“
Länder, die dem Schengen-Raum beitreten wollen, müssen strenge Auflagen erfüllen. Beispielsweise muss es einen funktionierenden Rechtsstaat geben und Korruption und organisierte Kriminalität müssen wirksam bekämpft werden. Nach Angaben der Europäischen Kommission erfüllen alle drei Länder diese Anforderungen. Das hat ein EU-Forschungsteam im November überprüft.
Dennoch halten die Niederlande und Österreich die Grenzkontrollen für unzureichend und befürchten eine weitere illegale Einwanderung. Berüchtigt dafür ist die sogenannte Balkanroute. Im Laufe des nächsten Jahres wird die EU den Antrag Rumäniens und Bulgariens erneut prüfen.
Quelle: NOS.nl

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