De Europäische Union hat beschlossen, die Einführung des neuen Einreise-/Ausreisesystems (EES), die am 10. November dieses Jahres beginnen sollte, erneut zu verschieben.
Dies gab der Kommissar bekannt Ylva Johansson während eines Treffens der Innenminister. Der ursprüngliche Termin ist nun vom Tisch, da einige Länder nicht für die neuen Regeln bereit sind.
Die Länder sind noch nicht bereit
Deutschland, Frankreich und die Niederlande haben angekündigt, dass ihre Systeme nicht rechtzeitig fertig sein werden. Auf diese Länder fällt zusammen ein großer Teil des Grenzverkehrs, der unter das neue System fällt, und die notwendige Technologie ist noch nicht verfügbar. Das System, das von entwickelt wird EU-Lisa, ist noch nicht vollständig einsatzbereit, sodass die Einführung nicht fortgesetzt werden kann.
Kein neuer Termin bekannt
Obwohl die Europäische Kommission es für wichtig hält, das neue System schnell in Betrieb zu nehmen, wurde noch kein neuer Termin festgelegt. Kommissar Johansson wies darauf hin, dass eine schrittweise Einführung gewählt werden könnte, aber selbst diese werde erst nach dem 10. November 2024 erfolgen.
Was ist das Ein-/Ausreisesystem?
Die Einreise-/Ausreisesystem ist ein digitales System, das die Grenzkontrollen modernisiert. Anstelle von Passstempeln werden biometrische Daten wie Gesichtsbilder und Fingerabdrücke erfasst. Wer für einen Kurzaufenthalt in den Schengen-Raum einreist, muss sich registrieren, unabhängig davon, ob er ein Visum benötigt.
Diese Informationen werden drei Jahre lang sicher gespeichert und helfen, einen besseren Einblick darüber zu gewinnen, wer in die EU ein- und ausreist. Auf diese Weise wird illegale Migration bekämpft, falsche Identitäten aufgedeckt und Personen, die länger als erlaubt bleiben, schneller erkannt.
Vorteile des Systems
Das neue System soll letztlich jährlich rund 700 Millionen Reisende abwickeln. Durch die Automatisierung wird der Grenzprozess schneller und einfacher, was den Ablauf an der Grenze verbessert. Gleichzeitig trägt es zu mehr Sicherheit bei, da die beteiligten Personen besser überwacht werden können Schengen-Raum betritt und verlässt.
Der Weg nach vorn
Obwohl es noch keinen neuen Starttermin gibt, arbeitet die EU weiterhin an der Einführung des Einreise-/Ausreisesystems. Die beteiligten Länder müssen ihre Grenzkontrollsysteme koordinieren und die Technologie vorbereiten. Erst wenn dies abgeschlossen ist, kann das neue System starten. Bis dahin bleiben die aktuellen Regeln und Grenzkontrollen in Kraft.

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